Das Mentoring ist eine Art Beratung, weitergegeben vom Mentor an seinem Mentee, um die Kapazität und Leistungsfähigkeit eines Individuums in einem demokratischen Umfeld für das ihm am besten geeigneten Format zu steigern – mit dem Ziel, sich in der Gesellschaft, in der er lebt, zu etablieren. Dazu gehören Benimmregeln in Schule und Gemeinde, wie auch zu Hause.
Es ist, wenn man so will eine Unterstützung in bestimmten Bereichen, um sich und seine Welt zu verstehen, um anderen Personen zu helfen, für seine Nachbarn da zu sein und schlussendlich ein couragiertes Mitglied der Gesellschaft zu werden.
Damit das Mentoring nachhaltig zu einem positiven Ergebnis führt, ist es wichtig, das Kind nicht zu zwingen. Denn Druck und Zwang kann Trotz hervorrufen. Es muss das Gelernte selbst annehmen, denn nur so kann es auch umgesetzt werden.
Wir im Lotus Bildungszentrum sind uns dieser Verantwortung bewusst und haben diesbezüglich ein Konzept erarbeitet, in dem wir mit unserem erfahrenen Mentoring Team den Kindern und Jugendlichen in Herne unterstützend und wegweisend zur Seite stehen.
Als Deutsche mit Migrationshintergrund sind wir sowohl mit der Kultur des Orients als auch den Bräuchen des Okzidents vertraut. In unserem Mentoring versuchen wir den Jugendlichen bestimmte gesellschaftliche Strukturen und Benimmregeln spielerisch und erzieherisch beizubringen, wobei wir ihnen sowohl ihre ursprüngliche Kultur als auch die westliche Kultur näherbringen und umgekehrt. Denn wir glauben, dass der Dialog und die gegenseitige Akzeptanz umso mehr das Miteinander fördert, wenn auch deutsche Jugendliche die „andere“ Seite kennenlernen.
In diesem Sinne können wir unser Mentoring wie folgt definieren:
Unser Mentoring-Programm dient als Beratung für einen Jugendlichen sich selbst zu verstehen, um seine potentiellen Möglichkeiten zu erkennen und ihn dabei zu unterstützen aus eigener Willenskraft die richtigen Entscheidungen bei seinem Reifeprozess zu treffen. Mit Unterstützung meinen wir, dass der Mentor seinem Mentee beratend und wegweisend zur Seite steht und ihnen die allgemein als richtige und der Norm entsprechende Vorgehensweise lehrt. Dabei zwingt er seine Mentees jedoch auf gar keinen Fall zum Übernehmen und Umsetzen des Gelehrten, sondern stellt ihnen die verschiedenen Optionen bei der Ermittlung der Wege dar und versucht sie soweit zu fördern, dass sie selbst in der Lage sind die erforderliche Bewertung für den für sie besten Weg zu geben.
Für jede Altersstufe gibt es einen ehrenamtlichen „Mentor“, der sich mindestens einmal die Woche für ein paar Stunden mit den Schülern in unserem Verein beschäftigt. Dabei wird Folgendes thematisiert: respektvoller Umgang miteinander und Erwachsenen gegenüber, sportliche Aktivitäten, Fußball, Tänze, deutsche Kultur, Basteln, Tagesausflüge und mehrtätige Ausflüge in den Ferien.
Die Mentoren haben regelmäßigen Kontakt zu den Eltern der jeweiligen Kinder und Jugendlichen. Auf diese Weise kann die Kursleitung mit Hilfe der Mentoren allen Schülern/-innen einen optimalen Service anbieten.